Der Hauptausschuss plant und steuert die Aktivitäten des Bundesverbandes und sorgt für die Umsetzung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung. Vom 17. bis 19. Januar trafen sich die 14 ehren- und hauptamtlichen Mitglieder in Hannover zu ihrer ersten Sitzung.
Prävention, ein Wahlaufruf und ….
Für die weitere Umsetzung des Schutzes vor geistlichem Missbrauch im Rahmen der Hochschulseelsorge setzte der Hauptausschuss eine Arbeitsgruppe ein (Mitglieder: Peter Bernards (Erzbistum Köln), Edda Reis (KSHG Münster) und Hedje Altmaier-Zeidler (Geschäftsstelle)). Die Gruppe wird im Sommer bei den Hochschulgemeinden und Mitgliedsorganisationen die Resonanz auf die Selbstverpflichtungserklärung untersuchen, die die Mitgliederversammlung am 16. November verabschiedet hatte. Und sie entwickelt Vorschläge, mit welchen institutionellen Maßnahmen der Schutz von potentiellen Opfern verlässlich gewährleistet werden kann.
Mit einem starken Aufruf zur Bundestagswahl „Deine Stimme für die Demokratie“ distanziert sich der Hauptausschuss klar von rechtspopulistischen Parteien. Den Entwurf für den Aufruf, der an alle Mitgliedseinrichtungen verschickt wird, hat eine Projektgruppe im Ausschuss Bildungs-, Gesellschafts- und Kirchenpolitik (BGK) erarbeitet.
„Nach der MV ist vor der MV“ – diese fußballerische Binsenwahrheit gilt auch im Bundesverband: Als Leitthema für die Mitgliederversammlung, die am 14./15. November in Stuttgart stattfindet, legte der Hauptausschuss den Umgang mit zunehmenden rassistischen, antisemitischen und antimuslimischen Tendenzen an den Hochschulen fest. An dem bewährten Format mit offenen Workshops zu Beginn, einem Thematischen Teil, Treffen der Regionen und einem Gottesdienst zum Abschluss des ersten Tages soll nichts verändert werden. Die formelle Mitgliederversammlung findet dann am zweiten Tag bis 18 Uhr statt.
Mitwirkende im Ausschuss Hauptamtliche, der sich um berufsbezogene Themen und Interessen der Hochschulseelsorger*innen kümmert, berichteten von zunehmenden Schwierigkeiten, Kolleg*innen für die freiwillige Mitarbeit in Projekten oder bei Veranstaltungen zu finden. Auch für die Mitarbeit im Hauptausschuss sei es schwierig, Interessierte zu gewinnen. Mit einem kleinen „Wahlausschuss“ will der Hauptausschuss frühzeitig vor der Sommerpause auf geeignete Personen zugehen. Bei Veranstaltungen und Projekten wurde angeregt, neue flexible Formen des Engagements oder der Vernetzung auszuprobieren.
Weiter legte der Hauptausschuss fest, welche seiner Mitglieder die rund ein Dutzend Ausschüsse in ihrer Arbeit begleitet. Die Geschäftsstelle soll nach ihrer personellen Konsolidierung bis zum Sommer den Entwurf einer Geschäftsordnung vorlegen. Der Hauptausschuss beauftragte die Geschäftsstelle, zusammen mit dem KAAD (Katholischer Akademischer Austauschdienst) ein attraktives Seminarangebot zu entwickeln, bei dem von einer stabilen Teilnehmendenzahl ausgegangen werden kann. Durch dich Kooperation soll das Potential gehoben werden, das in den hochqualifizierten Stipendiat*innen des KAAD das Ländern des globalen Südens für einen Dialog auf Augenhöhe mit deutschen Studierenden liegt.