Bundesverband verabschiedet Grundsatzpapier und wählt Hauptausschuss neu

Rund 85 Delegierte und Gäste aus über 40 Mitgliedseinrichtungen des Bundesverbandes Katholische Kirche an Hochschulen e.V. trafen sich am 24./25. November in Köln zur ersten ordentlichen Mitgliederversammlung. Sie beschlossen mit großer Mehrheit ein Grundsatzpapier, in dem die zentralen Werte, Themen und Ziele benannt werden, für die sich der Bundesverband in Gesellschaft, Kirche und Bildungspolitik einsetzt. Das Grundsatzpapier wird in Kürze auf der Homepage dokumentiert.

Der Bundesverband wird von einem 14köpfigen Hauptausschuss geleitet. Er setzt sich je zur Hälfte aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitgliedern zusammen. Die Hälfte von ihnen wurde am 25. November neu gewählt. Neben den Hochschulgemeinden und -zentren sind auch die Bistumsleitungen und drei Mitgliedsorganisationen vertreten. Zur Zusammensetzung von Hauptausschuss und Vorsitz

Die laufenden Geschäfte des Bundesverbandes werden durch den vierköpfigen Vorsitz geleitet. Die je zwei ehren- und hauptamtlichen Mitglieder werden jeweils für ein Jahr gewählt. In Köln wurden Jonas Borgwardt (KHG Flensburg), Helmut Gabel (Bistum Würzburg), Tabitha Kadenbach (KSG Dresden) und Anna Kintrup (KSHG Münster) in den Vorsitz gewählt.

Zum Auftakt der Mitgliederversammlung trafen sich die Delegierten am Freitagnachmittag, 24. November, zu einem Barcamp, bei dem sie sich zu aktuellen Themen in der hochschulpastoralen Arbeit von FLINTA* über Klimaschutz bis zum Krieg zwischen Israel und der Hamas austauschten. Am Abend stellte der Mainzer Pastoralberater Dr. Valentin Dessoy den Teilnehmenden provozierende Prognosen zur Entwicklung der Sozialgestalt von Kirche in den kommenden zehn Jahren und die damit verbundenen Herausforderungen für Kirche an den Hochschulen vor. Er plädierte dafür, verstärkt offene Angebote und experimentelle Aktionen zu entwickeln, um Menschen anzusprechen, die nicht mehr kirchlich sozialisiert sind.

Bericht: Dr. Lukas Rölli