Konstituierende Mitgliederversammlung stellt Weichen für neue Verbandsstruktur und Namensgebung
(Bonn, 20. November 2022) Die Mitgliederversammlung des Forum Hochschule und Kirche e.V. (FHoK) hat am 19. November 2022 mit breiter Mehrheit die angekündigte Reform seiner Verbandsstruktur möglich gemacht: von dem Beschluss der vorläufigen Geschäftsordnung und den Abstimmungen über Anträge zur Einrichtung von inhaltlichen und strukturellen Ausschüssen wurde in Göttingen auch der neue Name gewählt.
Trotz der Verabschiedung und Auflösung der alten Strukturen, der AKH und der KHP, überwog auf der Mitgliederversammlung in Göttingen bei den Anwesenden am vergangenen Wochenende eine optimistische Aufbruchsstimmung. Der Übergang in einen Bundesverband, der die Unterteilung in Ehren- und Hauptamtlichen aufhebt und die gemeinsamen Ziele voranstellt, wurde von der großen Mehrheit begrüßt. „Die Neugründung bietet uns die Chance, mit geeinter Stimme noch stärker gegenüber anderen Akteuren innerhalb unserer Kirche und nach Außen auftreten zu können“, so Raphael Röwekamp, Mitglied des bisherigen AKH-Vorstands.
Auch Vertreter:innen der Partnerorganisationen des FHoK waren vor Ort, so Robert Kenter, der für die Stipendiat:innen des Cusanuswerks an der Sitzung teilnahm. Er bekräftigte, dass „der Neustart eine gute Gelegenheit ist, um an einem Strang zu ziehen, zusammen weiterzuarbeiten und gemeinsam Neues zu schaffen, beispielsweise in Form von gemeinsamen Aktionen an den Hochschulorten.“
Barbara Brockmann, Delegierte der AKH im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), betonte die Notwendigkeit der verstärkten Arbeit des Bundesverbands mit inhaltlich wichtigen Themen (kirchen-)politischer und gesellschaftsrelevanter Natur und deren breite Streuung der Diskussionen in der allgemeinen Öffentlichkeit.
Wahl neuer Ausschüsse und Vertretungen
Um die inhaltliche und strukturelle Arbeit verschiedener Ausschüsse auch in der neuen Bundesorganisation weiterführen zu können, setzten die Vertreter:innen aus ganz Deutschland daher eine Reihe von Ausschüssen ein – u.a. den Ausschuss für Bildungs-, Gesellschafts- und Kirchenpolitik, das Beratungsforum International, den Ausschuss für Ehrenamtliche, aber auch über die Arbeitsgruppe International und Interreligiös und den Ausschuss für die Vorbereitung des Katholikentags ab. In diesen Ausschüssen werden Hauptamtliche und Ehrenamtliche gemeinsam konkrete Projekte und Veranstaltungen entwickeln.
Der neue Bundesverband wird durch einen 14-köpfigen Hauptausschuss geleitet. Folgende Personen wurden gewählt: den Vertretungen der Organisationen Dr. Nora Kalbarczyk (KAAD) und Tom Burmann (AGT), der Bistumsvertretungen Frank Pätzold (Bistum Hildesheim) und Dr. Helmut Gabel (Bistum Würzburg), den Ehrenamtlichen der Hochschulgemeinden Jonas Borgwardt (KHG Flensburg), Luise Gruender (KHG Landau-Germersheim-Speyer), Tabitha Kadenbach (KSG Dresden), Anna Kintrup (KSHG Münster), Susanna Laux (KHG Saarbrücken), Sarah Maria Paul (KSG Greifswald), Christine Schardt (KHG Mainz), Jonas Wihl (KHG München).
Beratend wirken Geschäftsführer Dr. Lukas Rölli und der Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Jakob Johannes Koch, mit.
Vier Personen aus dem HA bilden den Vorsitz, der die Geschäfte zwischen den Sitzungen leitet: Sarah Maria Paul, Anna Kintrup, Luise Gruender und Frank Pätzold. Es wurde beschlossen, dass die von KHP und AKH ausgesprochenen Delegationen durch das Forum Hochschule und Kirche e.V. zum Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens von dessen revidierter Satzung übernommen werden.
In der neuen Bundesorganisation für die katholische Hochschulpastoral in Deutschland können alle bischöflich eingerichteten Hochschul- und Studierendengemeinden sowie Universitätszentren direkt mitwirken, die ihre Mitgliedschaft erklärt haben. In der Organisation wirken zudem sechs Vertreter:innen der Diözesen und fachlich bezogene katholische Bundesorganisationen, wie z.B. der KAAD und das Cusanuswerk mit.
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