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Kirche in Taize

Taizé-Reise der Katholischen Hochschulgemeinden

Vom 19. bis 27. August 2023 machten sich Studierende aus dem Bistum Speyer gemeinsam mit Studierenden aus der Erzdiözese Freiburg auf den Weg nach Taizé.

Mit dem Bus ging es nach Frankreich zu dem schönen kleinen Ort in Burgund. Schon während der Busfahrt konnten sich die Studierenden aus den verschiedenen Studienorten (Landau, Germersheim, Speyer, Mannheim, Freiburg, Gießen und Marburg) gegenseitig kennenlernen und Erfahrungen austauschen. In Taizé angekommen wurden dann Zelte aufgebaut, die Baracken bezogen und noch ein spätes Abendessen genossen. 

Vielfältiges Programm im Burgund:
von Bibeleinführung über Gesang bis Klimawandel

Über die gesamte Woche nahmen die 38 Studierenden unserer Gruppe dreimal am Tag an den Gebetszeiten der Mönche der Communauté de Taizé teil, beteten und sangen die meditativen Lieder in der Kirche mit. Zudem gab es jeden Tag eine Bibeleinführung mit einem bekannten Text aus der Bibel, über den man sich in Kleingruppen untereinander austauschte und reflektierte. Jeden Tag wurden verschiedene Workshops angeboten zu aktuellen Themen, wie den Umgang mit dem Klimawandel, der Beschäftigung mit dem eigenen Glauben oder der Bewältigung von Trauer. Andere Workshops behandelten geschichtliche Themen, wie z.B. die Rolle der Brüder von Taizé in der ehemaligen DDR oder die Entstehung und Entwicklung der Communauté selbst. Katastrophenhilfe aus christlicher Motivation war genauso Thema wie die Rolle der Frau in der (katholischen) Kirche. 

Den Abend ließen die Studierenden meist im „Oyak“ ausklingen, wo man Getränke in Taizé kaufen kann. Dazu gab es viele weltliche Gesänge, Spiele oder Tänze. „Insgesamt blicke ich auf eine erlebnisreiche Woche zurück mit vielen guten Begegnungen. Wer einen Ort sucht zum Beten, Singen, Tanzen und Spaß haben, mit vielen unterschiedlichen Menschen aus der ganzen Welt, der ist in Taizé genau richtig!“, meint Franziska Wadle, Studentin aus Landau.

Natur pur: Vom Campingplatz zur “Reflection Week” 

Während der Reflection Week waren um die 1.300 Menschen zwischen 18 und 35 Jahren in Taizé. „So viele junge Menschen in der Kirche zu sehen, das ist schon ein Erlebnis“, meint Luise Gruender, die als Hochschulseelsorgerin aus dem Bistum Speyer die Gruppe begleitet hat. „Der Chor, der jeden Nachmittag miteinander geprobt hat, faszinierte mich besonders. In allen Sprachen und mit großer Begeisterung sangen um die 150 Sängerinnen und Sänger aus aller Welt zusammen.“ Das Wetter war sehr heiß, später dann nass, aber alle Camper hielten durch. Im Gegenteil, der Bezug zur Natur wurde einem bewusst. Auch die Mitarbeit in der Communauté erledigten alle sehr zuverlässig und gewissenhaft. Neue Freundschaften und Kontakte entstanden beim Putzen, Essen verteilen oder Kochen. 

„Taizé ist ein Ort, Taizé ist eine Erfahrung, Taizé ist eine Welt. Zwischen Gebet und Arbeit, Glaube und Realität lässt sich so einiges entdecken. Die Woche war so reich, dass ich mit einem Rucksack voller Gedanken, Melodien und wundervoller Erinnerungen zurückkehre. Der Geist von Taizé begleitet mich immer noch in meinem Alltag. Es war mein erstes Mal in der Communauté. Ich komme sicher wieder!“, meint Kim Willeke, Studentin aus Germersheim.

Bericht von Luise Gruender (KHG Speyer)

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